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Gehrungslade
Am kostengünstigsten können Gehrungen mit einer einfachen Gehrungslade gesägt werden. Sie besteht gewöhnlich aus Kunststoff oder Holz und verfügt über Sägeführungen von 45° und 90°. Es gibt auch Gehrungsladen mit mehr Sägeführungen in verschiedenen Winkeln. Verwenden Sie eine feinzahnige Säge mit einem breiten Sägeblatt, und spannen Sie die Holzleiste, die Sie zuschneiden möchten, an der Gehrungslade fest. Die relativ schmale Gehrungslade auf dem Bild eignet sich für kleinere Arbeiten wie das Sägen von Leisten für einen Bilderrahmen und andere schmalere Holzstücke.
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Gehrungen mit fester Führung
Bei diesem Werkzeug ist die Säge an einer waagerechten Stange oder Führung befestigt. Der Winkel der Säge zum Werkstück kann präzise auf 22,5°, 30°, 45°, 60° und 90° eingestellt werden. Das Sägeblatt kann einfach ausgetauscht werden, wenn es abgenutzt ist.
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Elektrische Gehrungssägen
Um Gehrungen besonders bequem und schnell zu sägen, kann eine elektrische Gehrungssäge verwendet werden. Damit sind Sie auch in der Breite des Werkstücks nicht eingeschränkt. Die Geschwindigkeit dieser Sägen kann stufenlos eingestellt werden, und sie verfügen über einen Staubsaugeradapter zur Staubabsaugung.
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Mit der Gehrungssäge arbeiten
Wenn Sie eine Holz- oder Fußleiste zuschneiden wollen, messen Sie die Stelle genau ab, an der Sie sägen müssen, und markieren Sie sie mit einer Bleistiftlinie.
Stellen Sie die Säge im gewünschten Winkel ein und spannen Sie das Werkstück fest, z. B. mit einer Verleimzwinge. Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Winkel Sie genau benötigen, machen Sie erst einen Testschnitt in einem Reststück.
Überprüfen Sie vor dem Sägen, dass das Sägeblatt scharf ist, da das Material sonst stark splittert und Sie viel Kraft einsetzen müssen. Mit feinzahnigen Sägeblättern erzielen Sie die besten Ergebnisse. -
Stieftipp
Wenn sich die Säge oft festfrisst, reiben Sie das Ende einer Kerze über das Blatt. Das Kerzenwachs ermöglicht es Ihnen, problemlos zu sägen. -
Schnittbreite
Die maximale Schnittbreite oder -tiefe mit einer elektrischen Gehrungssäge hängt vom Durchmesser des Sägeblatts ab. Der Schnitt kann maximal so breit sein wie das Sägeblatt, gewöhnlich 250 mm. Die elektrische Gehrungssäge kann über zwei Führungsschienen verfügen, mit denen Sie die Säge zu sich heranziehen können, um eine größere Schnittbreite zu ermöglichen.
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Sägen
Messen Sie den Gehrungswinkel, z. B. mit einem Gehrmaß. Werden die beiden Holzleisten rechtwinklig miteinander verbunden, beträgt das Winkelmaß 90°. Dafür müssen Sie zwei Gehrungswinkel von 45° sägen. Bei der Gehrungslade können Sie wählen, ob Sie den 45°-Winkel nach rechts oder nach links sägen wollen. Optisch wird das Ergebnis am besten, wenn Sie darauf achten, dass jeweils die gleichen Seiten des Werkstücks die Vorder- und Rückseite der fertigen Verbindung bilden. Wenn Sie in Gehrungsschnitten geübt sind, können Sie auch zur Verlängerung einer Holzleiste eine Längsverbindung damit schaffen. Die Gehrungsschnitte erzeugen bei Stoßverbindungen ein sauberes Bild.
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Schmiegen anwenden
Wenn sie eine Schmiege benutzen können Sie eine Verbindung in jedem gewünschten Winkel erzeugen. Wenn Sie Verbindungen mit einem Winkel schaffen wollen, der nicht den Standardwerten entspricht, messen Sie den gewünschten Winkel mit einer Schmiege oder einer Konturschablone aus. Stellen Sie dann die Schmiege auf genau das halbe Winkelmaß ein und markieren Sie dieses auf den beiden Werkstücken. Stellen Sie dann die Gehrungssäge auf diesen Winkel ein, und Sie erhalten eine saubere Winkelverbindung.