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Vorbereitung
Bei einem Neuanstrich von bereits gestrichenen Türen und Fensterrahmen sollten Sie die Oberfläche zuerst mit feinkörnigem Schleifpapier oder einer Drahtbürste aufrauen. Das sollte reichen, damit der neue Anstrich gut haftet. Die Oberflächen sollten alle sauber und fettfrei sein, auch an schwer zugänglichen Stellen. Am besten verwenden Sie dafür eine Mischung aus Wasser, Spülmittel und Ammoniak. Achten Sie darauf, das Glas nicht zu zerkratzen – das lässt sich nicht wieder ausbessern.
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Lackauftrag testen
Das Wasser im Acryllack kann in manchen Fällen die zu streichende Oberfläche aufweichen. Das kann wiederum dazu führen, dass die bestehende Farbschicht abblättert oder Blasen bildet. Deshalb sollten Sie Acryllack zunächst auf einer kleinen Stelle auf dem Fensterrahmen oder der Tür auftragen. Warten Sie dann einige Stunden. Wenn die Farbe nicht abblättert oder Blasen bildet, können Sie den Acryllack problemlos verwenden. Bei älteren Häusern werden die Fensterscheiben oft mit Kitt im Rahmen gehalten. Überprüfen Sie, dass die Scheiben fest sitzen, und bessern oder tauschen Sie den Kitt bei Bedarf aus.
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Zustand der bestehenden Lackschichten
Prüfen Sie den Zustand der bestehenden Lackschichten. Zum Testen, ob die Farbe abblättert oder krümelt, gehen Sie vor wie in Schritt 2 beschrieben. Kleben Sie aber zwei Klebestreifen auf und machen Sie nach drei Tagen mit einer Büroklammer einen tiefen Kratzer an einer Teststelle. Kleben Sie ein Stück starkes Klebeband über den Kratzer und ziehen Sie es schnell wieder ab. Prüfen Sie, ob viele Farbreste am Band kleben geblieben sind. Wenn das der Fall ist, wird sich die bestehende Lackschicht nicht gut genug mit der neuen verbinden. Deshalb müssen Sie hier einen Alkydlack (auf Lösungsmittelbasis) verwenden. Er haftet besser auf einer krümeligen Oberfläche.
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Schutz vor Feuchtigkeit
Die Außenseiten von Fenstern und Türen zu streichen unterscheidet sich kaum vom Streichen der Innenseiten. Jedoch sollten Sie auf der Außenseite den Rand von Glasscheiben ein paar Millimeter überstreichen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Wenn Sie Fensterkitt verwenden, können dadurch Risse entstehen. Malerarbeiten im Außenbereich erledigen Sie am besten zwischen Mitte April und Mitte Oktober.
Hinweis: Führen Sie keine Lackierarbeiten bei starker Sonneneinstrahlung durch, da der Lack dann zu schnell trocknet und Sie kein schönes Ergebnis erzielen. -
Dachrinnen und Traufbohlen
Aus welchem Material Dachrinnen und Traufbohlen bestehen, z. B. Trespa oder anderes Laminat, Hartfaser, Holz, Stahl oder PVC, ist ein wichtiger Aspekt für die Wahl der Arbeitsmethode. Prüfen Sie, welche Art von Farbe für die Dachrinne verwendet wurde. Alte Farbschichten können mit einem Schaber oder einem Abbeizer entfernt werden. Besteht die Dachrinne aus verzinktem Blech, darf sie nicht abgeschabt werden, da sonst Korrosion entstehen kann. Haben sich durch den Abbeizer Blasen in der alten Lackschicht gebildet, die sich aber nicht weiter entfernen lassen, müssen sie manuell mit einem Spachtel entfernt werden. Warten Sie damit nicht zu lange, da der Abbeizer sonst trocknet und Sie noch einmal von vorn beginnen müssen. Reinigen Sie das Holz mit Wasser. Sobald es trocken ist, können Sie zuerst eine Grundierung und dann den Deckanstrich auftragen. Siehe auch die Schritt-für-Schritt-Anleitung für „Verschiedene Arten von Farben und Lacken“.